Auf dem Rad durch Island

Island, das Land der Nordlichter, Sagen, Feen, Geysire und Literaten, wird seit einiger Zeit auch für ausländische Besucher immer interessanter. Jahrelang war die Insel von der Tourismus-Industrie vernachlässigt worden, dieses Ignoranz scheint aber nun ihre Ende gefunden haben: Die isländische Tourismusbranche boomt und trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes bei. Erstmals besuchten im Jahr 2000 mehr als 300.000 Ausländer die Insel und damit mehr Menschen, als das Land Einwohner zählt.

Die grüne Insel mit dem Fahrrad entdecken

Island ist ein Land,das landschaftlich viel zu bieten hat. Viele Pflanzen, vor allem Moose und Flechten, sind nur dort heimisch. Da das Klima eher rau ist, wachsen kaum Bäume, eher Sträucher und Kräuter dort, die sonst eher in höher gelegenen Gebirgen zu finden sind. Weil die Insel fast ausschließlich aus wenig bewachsenen, freien Flächen besteht, bieten sich Island-Touren mit dem Fahrrad an. Zu diesem Zweck sollten Reisende passende Fahrräder für anspruchsvolle Radtouren auswählen. Die Reifen müssen mit einem ausgeprägten Profil ausgestattet sein. Besonders strapazierfähige Mountainbikes eignen sich hervorragend, um das Land ausgiebig zu erkunden. Wer an der Küste entlang fährt, kann mit ein wenig Glück die dort heimischen Wale bei der Jagd beobachten. Rund um die Insel leben zahlreiche Walarten, darunter Blauwale, Pottwale und Buckelwale. Insgesamt sind es etwa 230.000 Tiere, obwohl ein kontrollierter Walfang internationalen Protesten zum Trotz seit einiger Zeit wieder erlaubt ist. Auch die Vogelwelt Islands ist sehr artenreich. Der berühmteste Vogel der Insel ist der Papageitaucher, aber auch andere Wasservögel und einige Greifvögel wie beispielsweise der Wanderfalke siedeln an den Küsten des Landes.

Nützliche Informationen für Reisende

Island-Touren mit dem Fahrrad können problemlos von der Hauptstadt Reykjavík aus erfolgen. Dort können auch passende Fahrräder für anspruchsvolle Radtouren ausgeliehen werden. Isländisch ist eine sehr komplexe Sprache, die kaum jemand außerhalb des Landes beherrscht. Dank des viel gelobten Bildungssystems sprechen aber alle Isländer ausreichend Englisch und häufig sogar Deutsch. Das dünn besiedelte Land ist aufgrund seiner peripheren Lage durch eine außerordentliche Gastfreundschaft geprägt. Die Isländer sind ein freundliches und sehr redseliges Volk, das seine Kultur und seine Geschichte interessierten Besuchern näher bringt. Wer eine Radtour durch das Land plant, sollte sich bei den Einheimischen wertvolle Informationen bezüglich der Routen und der wichtigsten Sehenswürdigkeiten einholen.
Foto: ronnihauks – Fotolia

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