Der höchste Berg Spaniens: Der Pico del Teide

Für den Teneriffa- Urlauber ist er nicht zu übersehen. Schon im Landeanflug verfallen viele ins Staunen. Weit entfernt vom Festland Spaniens ragt dessen höchster Berg, der Pico del Teide in den Himmel.


Mit einem Teneriffaurlaub verbinden die meisten wohl eher Sonne, Strand und Meer. Darüber hinaus hat Teneriffa aber noch reizvolle Landschaften und eine atemberaubende Natur zu bieten. Die Region rings um den Pico del Teide ist ein bemerkenswertes Beispiel hierfür.

Der Pico del Teide in Zahlen

Schon von weitem ist der Anblick beeindruckend. Egal wo man auf Teneriffa geht und steht, der Teide ist omnipräsent. Er überragt die anderen Berge Spaniens noch um einige hundert Meter, insgesamt ist er 3718 m hoch. Das macht ihn zudem auch zum dritthöchsten Inselvulkan der Erde.

Der letzte Ausbruch war im Übrigen am 18. November 1909. Beim Pico del Teide handelt es sich um einen Schichtvulkan, der nicht in einem Schwung, sondern durch Anhäufung von Material verschiedener Eruptionen entstanden ist.

Rund 20.000 ha der Bergregion rings um den Teide wurden schon vor Jahren zum Nationalpark erklärt. Seit 2007 gehört sie außerdem zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Pico del Teide erhebt sich aus einer Caldera (dt. = Krater) mit 17 km Durchmesser. Sie trägt den Namen Las Cañadas. Zu der Entstehung dieser einzigartigen Landschaft gibt es mittlerweile verschiedene wissenschaftliche Theorien.

Wie der Pico del Teide zu seinem Namen kam

Die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren erzählten sich eine Legende. Der Dämon Guayota hielt den Sonnengott Magec in seiner Wohnung, der Encheyde gefangen. Damit wurde es Dunkel in der Region um den Teide. Die Guanchen fürchteten die Dunkelheit so sehr, dass sie ihren obersten Gott Achamán baten, Magec zu befreien. Dieser verjagte Guayota von der Insel und befreite den Sonnengott. Anschließend verschloss er die Encheyde mit dem Pilón (dem Zuckerhut), indem er diesen in das Innere des Berges stopfte. Die hispanisierte Form von Encheyde ist Teide.

Die Bergregion erkunden

Zunächst einmal führt eine Straße durch das Gebiet der Las Cañadas. Sie führt weiter durch die Bergregion, wobei das tollste Erlebnis, das Fahren über den Wolken mit Blick auf den Gipfel des Teide ist.

Der Pico del Teide kann auch bestiegen werden. Auf 3260 Metern Höhe befindet sich eine Schutzhütte mit Übernachtungsmöglichkeit. Wer von dort aus noch vor 9 Uhr auf den Gipfel steigt kann dies ohne eine Genehmigung tun.

Ansonsten ist es dringend angeraten, sich rechtzeitig um eine Erlaubnis zu kümmern. Diese kann man entweder über das Internet oder direkt In der Nationalparks Verwaltung in Santa Cruz de Tenerife bekommen. Sie ermöglicht ein Zeitfenster von 2 Stunden für den Aufstieg und ist kostenlos.

Innerhalb des Nationalparks sind zudem Wanderwege ausgewiesen. Diese dürfen nicht verlassen werden. Darüber wachen Aufseher im Park. Wer dann doch nicht so gut zu Fuß ist, der kann auch bis zu einer Höhe von 150 Metern unter dem Gipfel mit der Seilbahn fahren.

Die Landschaft an den kahlen Hängen des Teide begeistert mit seltener Flora und Fauna und interessanten Gesteinsformationen, darunter der berühmte Roque Cinchado. Sie ist absolut einen Besuch wert. Teneriffa ist eben mehr, als nur Strandurlaub unter der Sonne Spaniens.

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