Die schottischen Highlands

Die im Norden Schottlands liegenden Highlands sind das Gebirge, das aus den Northwest Highlands und den Grampian Mountains besteht. Zugleich gibt es auch den Verwaltungsbezirk Highlands, welcher der größte in Schottland ist. Die schottischen Highlands sind dank ihrer Sehenswürdigkeiten und ihrer Naturlandschaft Anziehungspunkt für Touristen.


Die Highlands von Schottland

Die schottischen Highlands an sich bestehen aus 2 Gebirgszügen, welche durch den Great Glen (Glen, dt. Tal) geteilt sind. Entlang dieses tektonischen Grabens liegen mehrere Seen, wobei Loch Ness als zweitgrößter See Schottlands der wohl bekannteste ist. In den Grampian Mountains liegt mit dem Ben Nevis (1344 m) auch der höchste Berg der Insel. Wie Eingangs erwähnt, versteht man unter dem Begriff Highlands nicht nur das im Norden liegende Gebirge. Auf der einen Seite wird das ganze nördliche Gebiet Schottlands wegen seinen relativ hohen Bergen als Highlands bezeichnet, auf der anderen Seite gibt es auch den Verwaltungsbezirk Highlands (Hauptstadt: Inverness). Dieser umschließt nur einen Teil der geografischen Highlands, ist aber dennoch der größte jedoch zugleich dünnbesiedelte Bezirk in Schottland. Die schroffe und faszinierende Talregion Glencoe ist hier mit Abstand das bekannteste Reiseziel für Touristen. Wanderer und Bergsteiger finden aber überall in den Highlands ein reiches Angebot an Wanderstrecken und Bergtouren. Als Unterkunft bieten sich vor allem private Ferienwohnungen an. Bekannt sind die Highlands auch durch ihren Whisky. Northern, Western, Southern und Eastern Highlands sowie Islands sind dabei die Whisky-Regionen.

Geschichte und Bevölkerung

Die ursprüngliche Bevölkerung bestand aus Menschen von keltischer und skandinavischer Abstammung. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts hatte sich eine patriarchalische Clanstruktur gebildet, wobei jeder Clan autark und von einem Clan-Chef geführt lebte. Es gab regelmäßig kriegerische Zusammenstöße zwischen den verschiedenen Clans und auch mit den feudalistischen Herrschern aus den Lowlands. Dieses Feudalsystem setzte sich langsam durch und am Ende des 16. Jahrhunderts waren die meisten Clans auf Seiten der Herrscher aus dem Hause Stuart. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden ein Groß der Clan-Bevölkerung aus ihrem angestammten Gebiet vertrieben (Highland Clearance) um Platz für die Schafzucht zu machen. Dabei wanderten viele nach Nordamerika und Australien aus. Aus diesem Grund sind auch heute noch große Teile der Highlands sehr spärlich besiedelt.

Image: Daniel Fuhr – Fotolia