Kap Verde – das neu entdeckte Urlaubsparadies

Nur fünf Flugstunden von uns entfernt liegen die Kapverdischen Inseln. Der Inselstaat vor der Westküste Afrikas zeichnet sich durch seine typisch afrikanische Landschaft und europäische Kolonialarchitektur aus – eine betörende Mischung aus portugiesischen und westafrikanischen Einflüssen. Ein Urlaub auf einer der neun bewohnten Inseln ist wie eine Zeitreise auf die Kanaren: die unberührte und naturbelassene Landschaft erinnert an die Zeit, als Teneriffa und Co. noch nicht so zugebaut waren.


springender Urlauber am Strand



Der afrikanische Inselstaat Kap Verde im Zentralatlantik liegt 460 Kilometer vor der Westküste Afrikas und besteht aus 15 Inseln, von denen neun bewohnt sind. Vor 500 Jahren wurde er von den Portugiesen besiedelt, seit 1975 ist er eine unabhängige Republik. Die Hauptstadt des Inselparadieses ist Praia auf der Insel Santiago. Besonders hier weht noch ein Hauch portugiesischer Kultur: in der Altstadt Praias kann man auf einem Plateau gelegene Bauten im portugiesischen Kolonialstil besichtigen.

Jede Insel besitzt ihren ganz eigenen Charakter: angefangen bei der grünen und lebhaften Insel Santiago über die Insel Sal mit ihren flachen Dünen und traumhaft feinsandigen, hellen Sandstränden bis hin zur ruhigen Taucherinsel Boa Vista. Kap Verde gilt als Afrikas stabilste Demokratie und ist ein sicheres Urlaubsland.

Erloschene Vulkane, Steilküsten und eine exotische Wüstenlandschaft

Bei einer Fahrt über die Inseln von Kap Verde kann man ausgeglühte Lavahänge und bizarre Krater entdecken – sie erinnern an die einst aktiven Vulkane, aus denen zehn Inseln der Inselgruppe hervorgegangen sind. Der 2.829 Meter hohe Feuerberg ist Millionen Jahre alt und schuf einst die Insel Fogo. Er ist bis heute aktiv.

An den Steilküsten liegen vom Wind zerzauste Dörfer. Viele Inselbewohner leben von der Fischerei, Fischerboote und Esel sind charakteristisch für das Dorfbild. Die übrige Landschaft ist größtenteils von Dürre gezeichnet: Sand und Steine sind der Hauptbestandteil, es wächst nur wenig Grün – eine Mischung aus Sahara und Mond. Weiter im Landesinneren einiger Inseln wachsen jedoch auch Pinien und Zypressen und es wird Kaffee und Zuckerrohr angebaut. An vielen Lavahängen reift der Inselwein in der Sonne.

Unberührte Sandstrände, die es mit den Kanaren aufnehmen können

Kilometerlange Sandstrände säumen die meisten Inseln. Besonders empfehlenswert ist der so traumhafte wie unberührte zehn Kilometer lange Sandstrand Praia do Chave auf der Insel Boavista. Überfüllte Touristenmeile? Fehlanzeige. Wer Ruhe und unberührte Natur sucht, ist hier genau richtig.

Tipps für den Urlaub:

Unbedingt probieren: den Zuckerrohrschnaps Grogue, das Nationalgetränk der Kapverden.

Auf den Markt von Mindelo auf der Insel São Vincente gehen und auf der Insel angebaute Mangos und den Inselwein probieren.

Ein Besuch des Baia das Gatas Music Festivals, das größte Festival des Inselstaats mit internationalen Künstlern (jährlich im August).

Das schöne Bergdorf Fontainhas auf der Insel Santo Antão besuchen.

Für alle Sportfans: Tauchen und Windsurfen – Kap Verde (zum Beispiel die kleine Insel Boa Vista) bietet ideale Bedingungen.


Photo: Andreas Haertle – Fotolia