St. Michael‘s Mount: die sagenumwobene Gezeiteninsel vor der Südwestspitze Englands

Am südwestlichsten Zipfel Englands im Atlantik vor der Küste Cornwalls liegt eine kleine Insel mit vielen Besonderheiten. Die Insel, die den Namen St. Michael’s Mount trägt, ist 230 Quadratmeter groß. Je nachdem, welche Gezeit vorherrscht, kann man sie entweder mit einer Fähre oder zu Fuß über einen schmalen Damm erreichen. Ein massiver Berg auf dem Eiland mit einer Höhe von 70 Metern ist weit über das Meer hinaus zu sehen – auf seiner Spitze thront eine prächtige Burg, die dem Blick auf die Insel etwas Mystisches verleiht. Trotz der Abhängigkeit vom Gezeitenstrom besitzt St. Michael’s Mount eine lebhafte Community.


Haus hinterm Deich


Eine so malerische wie friedliche Inselidylle

Sicherte die Insel in ihrer Blütezeit bis zu 300 Fischern und Seeleuten ihr Einkommen, hat sich das im Laufe der Jahrzehnte deutlich reduziert. Dennoch beherbergt die Insel auch heute noch mehr als 30 Insulaner, die in den niedlichen und für die britischen Inseln typischen, zur See gerichteten Cottages wohnen. Sie leben und arbeiten auf der Insel und sorgen für den Touristentransfer, kümmern sich um die Inselgärten, arbeiten als Touristenführer oder übernehmen zur Sicherung der Anlagen handwerkliche Tätigkeiten.

Geschichte entdecken und spätmittelalterliche Architektur erleben

St. Michael’s Mount lebt heute hauptsächlich vom Tourismus und ist dabei Bestandteil des „National Trust“: Die gemeinnützige Organisation hat sich in Großbritannien zur Aufgabe gemacht, historische Gebäude und kulturelles Erbe zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten. Weiter möchte sie interessierte Personen über die Geschichte informieren und ihnen historischen Gebäude sowie die damit verbundene Historie näher bringen. So auch St. Michael’s Mount, wo man sich insbesondere den kleinen Hafen aus dem Spätmittelalter, die charakterisierende Burg auf dem Berg und die Cottages nicht entgehen lassen sollte. Ein subtropischer Garten Die Zugehörigkeit der Insel zum „National Trust“ jährt sich 2014 bereits zum 60. Mal.

Eine Gezeiteninsel, die sich lohnt

Ob man nun mit der Fähre anreist oder bei Ebbe den Weg zu Fuß durch den Atlantik antritt – schon der Weg zum St. Michael’s Mount ist ein Erlebnis. Architektonische Zeugen einer sagenumwobenen Geschichte und die friedliche, typisch britische Inselidylle versprechen einen so interessanten wie erholsamen Ausflug auf das Eiland.

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