EM-Reisen: Toulouse und Bordeaux

Toulouse und Bordeaux – Die EM-Stadien und andere Sehenswürdigkeiten

Bei der EURO 2016 werden in zehn Stadien in neun französischen Städten Partien ausgespielt. Zu den Austragungsorten zählen dabei auch Toulouse und Bordeaux, die auch abseits des Fußballs einen Besuch wert sind.

 

Toulouse, die rosarote Stadt im französischen Süden

Das Stadion von Toulouse, das den Namen Stadium Municipal trägt, wurde für die EURO 2016 zum dritten Mal in seiner fast 80-jährigen Geschichte renoviert. Unter anderem wurden die Sitzplätze auf den Rängen erneuert und ein modernes Videoüberwachungssystem installiert. Mit einer Kapazität von etwas mehr als 33.000 Zuschauern ist das Stadium Municipal die kleinste Spielstätte der EM. Wegen der vielen Gebäude in der Innenstadt, die aus Ziegelsteinen bestehen, wird Toulouse auch „la ville rose“ genannt. Ein Besuch lohnt sich allein schon wegen der vielen Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen beispielsweise die Kathedrale Saint-Étienne, die Brücke Pont Neuf und die Basilika Saint-Sernin. Letztere gehört seit 1998 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auf dieser Liste steht auch der Kanal du Midi, der seit dem 17. Jahrhundert Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet. Mehrere Schleusen sind auf dem Gebiet der Stadt zu besichtigen, außerdem kann man ein Hausboot mieten und den Kanal befahren. In Toulouse gibt es auch eine Reihe von Museen, darunter das Musée des Abattoirs, das zeitgenössische Kunst in einem ehemaligen Schlachthof zeigt. Im Themenpark Cité de l’espace können sich die Besucher auf anschauliche Weise über das Sonnensystem und die Raumfahrt informieren.

 

Bordeaux, das Zentrum des Südwestens

Das Stadion von Bordeaux wurde anlässlich der EM neu erbaut und bietet gut 42.000 Zuschauern Platz. Eigentlich heißt es Matmut Atlantique. Weil es sich bei Matmut aber um eine französische Versicherung handelt und die UEFA es nicht akzeptiert, dass die EURO-Spielstätten den Namen von Sponsoren tragen, wird es während des Turniers Stade de Bordeaux genannt. Da Bordeaux schon im dritten Jahrhundert vor Christus von den Kelten gegründet wurde, blickt die Stadt auf eine lange Geschichte zurück. Besucher können sich darüber ausführlich im Musée d’Aquitaine informieren. Neben vielen alten Kirchenbauten wie der Cathédrale Saint-André und der Basilika Saint-Michel ist beispielsweise auch das Grand Théâtre de Bordeaux sehenswert. Es gilt als eines der schönsten Theatergebäude des ganzen Landes. Außerdem sind mehrere Stadttore aus dem Mittelalter erhalten.

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