Dom de Milan – Der Mailänder Dom

Der Mailänder Dom ist eine der schönsten sakralen Bauwerke Italiens. Der Dom de Milan, wie er im Lombardischen heißt, zeichnet sich durch seine opulente Fassade und ebenso reichlich verzierten Innenausbauten aus.

Hört man Mailand, fällt einem unter anderem die Mailänder Scala ein. Mailand hat allerdings mehr zu bieten: etwa den Mailänder Dom, der sich durch seine großartige Architektur auszeichnet und auch heute noch mit seinen mehr als 11.000 Quadratmetern Fläche zu den größten Kirchen weltweit zählt. Er ist wohl die berühmteste Sehenswürdigkeit in Mailand und eine der wichtigsten von ganz Italien. Besucht man beispielsweise den Comer See, lohnt sich die etwa 45-minütige Fahrt nach Mailand um sich etwas um zu sehen.

Der Bau des Mailänder Doms

Wie die Herrscher über die Lombardei änderte sich auch die Architektur des Mailänder Doms. Besonders die Außenfassade des Prunkbaus wurde erst im 19.Jahrhundert mit den aufwändigen Steinarbeiten dekoriert. Mehr als 3.500 Statuen zieren heute die Türme und die Außengemäuer des Doms und sind, wie der Rest des Bauwerks, aus weißem Marmor gefertigt. Obwohl der Baustil oft der Gotik zugerechnet wird, stammen die weiteren Ausbauten unter anderem aus dem Barock.

Auftraggeber des Doms war der lombardische Herzog Gian Galeazzo Visconti. Bereits im 14. Jahrhundert begann man mit der ersten Bauphase, dennoch erfolgte die Fertigstellung erst um das Jahr 1858 zur Zeit Napoleon Bonapartes.

Kathedrale Duomo Santa Maria Nascente

Im 16. Jahrhundert wurde der Mailänder Dom auf den Namen Duomo Santa Maria Nascente geweiht unter dem er auch heute noch in Italien bekannt ist. Der bekannteste Bauteil des Doms ist wohl die goldene Madonnenstatue (madonnina), auf dem höchsten Turm des Doms, die Ende des 18. Jahrhunderts auf den Dom gebracht wurde.

Aber nicht nur das Äußere des Doms ist beachtlich. Im Inneren sieht man strahlende Buntglasfensterarbeiten, die biblische Szenen nachstellen. Besonders beeindruckend, wenn auch etwas überladen, fand ich die Krypta San Carlo Borromeo. Aber auch die Aussicht von dem Dach der Kathedrale ist einfach wunderschön, kostete allerdings fünf Euro.

Unbedingt beim Besuch des Mailänder Doms beachten:

Auch in Italien ist es üblich, dass man Kirchen nicht in Flip-Flops und Träger-Tops betritt. Schultern wie auch Beine sollten bedeckt sein, sonst ist es durchaus möglich, dass man gar nicht erst in den Mailänder Dom hineingelassen wird.

Der Mailänder Dom

Öffnungszeiten
täglich 7h -19h
meist keine Besichtigung während der Messen

Eintritt:
zur Kirche frei; zum Dach: 5 Euro, 8 Euro mit Aufzug