Island

Island ist ein Inselstaat von Europa und mit einer Fläche von etwa 103.000 km² das flächenmäßig zweitgrößte. Die Hauptinsel liegt im Nordatlantik. Sie ist auf der Erde die größte Vulkaninsel. Schon seit dem Sommer 2010 ist die Insel ein EU-Beitrittskandidat. Außerdem ist der Inselstaat auch ein NATO-Gründungsmitglied. Der Inselstaat liegt auf der Eurasischen und der Nordamerikanischen Platte. Die 30 aktiven Vulkane werden ungefähr 30 Vulkansystemen zugeordnet. Während der Eiszeit war der Inselstaat fast komplett vergletschert und während der Wärmeperiode fast vollständig frei von Gletschern. In der heutigen Zeit werden etwa 11,1 Prozent der Oberfläche mit Gletschern bedeckt. Geprägt wird die Landschaft durch den Vulkanismus, aber auch durch den Reichtum an Wasser. Auf der Insel sind viele Seen, Flüsse und Wasserfälle vorhanden. Der Dettifoss ist der energiereichste Wasserfall von Europa. Die Periglazial-Wüste bildet das isländische Hochland im Inselzentrum und ist fast unbewohnt.

Das Klima auf Island

Geprägt wird Island durch verschiedene Klima. Eigentlich ist es ozeanisch kühl und geprägt durch den recht warmen Irmingerstrom, der sich an der Südküste befindet und durch den an der Nordost- und Südwestküste liegenden Grönlandstrom. In den südlichen Niederungen beträgt der Niederschlag 2000 mm im Jahr auf dem Vatnajökull 4000 mm. Im Norden ist die niedrigsten Niederschlagsmenge von weniger als 600 mm zu finden. Durch den warmen Golfstrom ist in Island das Klima im Vergleich zu den weiteren Regionen dieses Breitengrades milder. Auch die Winter sind recht mild, die Sommer vergleichsweise kühl. Aufgrund der globalen Erwärmung haben die Durchschnittstemperaturen einen geringen Anstieg erfahren. Die Wärmste Zeit des Jahres ist von Juni bis eigentlich Ende August, kann sich aber auch bis Mitte September hinziehen. Im Sommer liegen die Temperaturen zwischen 12 bis 15 Grad, im Winter zwischen 0 und 3 Grad. Im Landesinneren kann es wesentlich kühler werden, im Sommer liegen die Temperaturen bei bis zu 20 Grad.

Die berühmte Vogelwelt

Island ist bekannt für die Vogelwelt. Gerade die vielen Felsenvögel sind immer wieder ein Anziehungspunkt für Vogelliebhaber aus der ganzen Welt. Der Papageientaucher ist der bekannteste Vogel hierzulande. Trottellummen, Eissturmvögel, Basstölpel, Gryllteisten und Dickschnabellummen sind die Vogelarten, die mit unter am Vogelfelsen zu sehen sind. Aber auch im Landesinneren kann man viele verschiedene Vogelarten entdecken. Hier sind vor allem das Thorshühnchen, der Goldregenpfeifer und das Odinshühnchen zu entdecken. An den Gletscherseen hat man die Chance den Sterntaucher beobachten zu können. Küstenseeschwalben und Skuas sind auf den Sandern zu beobachten. Bei diesen Vögeln ist aber Vorsicht geboten, denn sie sind recht angriffslustig. Wer sich besonders für Wasservögel interessiert, der wird am See Myvatn einen besonderen Artenreichtum mit Wasservögeln erleben können. Die Bergente und die Spatelente sind hier nur zwei der vielen Vogelarten. In Island ist auch eine interessante Greifvogelwelt zu beachten. Sehr häufig sind hier vor allem der Wanderfalke und der Gerfalke zu entdecken.

Island ist eine sehr interessante Insel und sicherlich auch ein beliebtes Reiseziel, welches man sich auf seine Liste setzen sollte, wenn man einmal einen ganz besonderen Urlaub erleben möchte. Es sind auch eine tolle Flora und viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

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