Surfen im Urlaub: So geht es sicher durchs Netz

Surfen im Urlaub: So geht es sicher durchs Netz

Sommer, Sonne, Strand und Surfen – aber nicht auf einer Welle im Ozean. Viele Urlauber möchten auch im Urlaub via Messagingdienst mit ihren Liebsten daheim in Kontakt stehen, E-Mails statt Postkarten verschicken oder nach den nächstbesten Restaurants googeln. Praktisch, wenn PC oder Smartphone mit Internetverbindung zur Verfügung stehen. Einen Ausflug ins WWW sollte man in den Ferien aber nur unternehmen, wenn man folgende Sicherheitstipps für den Urlaub beachtet.

Nur das Nötigste an öffentlichen PCs und im Internetcafé

Wer nur mal schnell die kürzeste Route zum nächsten Ort herausfinden oder ein paar Artikel auf Nachrichtenwebseiten lesen möchte, hat im Internetcafé nichts zu befürchten. Kritisch wird es, wenn man persönliche Login-Daten und Passwörter eingibt. Öffentliche Computer in der Hotellobby oder im Internetcafé können leicht von Viren und Trojanern befallen sein. Hier gilt: Keine vertraulichen Informationen eintippen und Spuren verwischen. Webmail-Accounts, Online-Banking oder Online-Shopping sind tabu. Nach der Nutzung des PCs sollte man alle Browser-Cookies und den Verlauf löschen (falls man nicht ohnehin im Inkognito-Modus gesurft hat) sowie zwischengespeicherte Fotos und Dokumente wieder entfernen.

Auf Nummer sicher gehen am eigenen Notebook

Viele Hotels oder Cafés im Ausland bieten kostenloses WLAN an. Die Wifi-Hotspots sind oftmals schlecht konfiguriert und lassen sich leicht ausspionieren. Auf Nummer sicher geht, wer an der Rezeption oder beim Kellner nach Netzwerkname und Passwort fragt. In Hotels bekommt jeder Gast häufig seine eigenen Zugänge. Seriöse Hotspots sind mit einer WPA2-Verschlüsselung gesichert. Falls das nicht der Fall ist, sollte man das Internet nur für unkritische Suchen und Webseitenbesuche nutzen.

Kommt man im Urlaub nicht um Onlineüberweisung oder Webmail herum, tippt man die Webseite unbedingt per Hand ein, um Phishing-Seiten zu umgehen. Eine verschlüsselte Übertragung erkennt man am „https://“ vor der URL. Der Browser sollte die Login-Daten nicht speichern und nach der Nutzung loggt man sich wieder aus. Eine sichere Variante fürs Surfen im Ausland bieten virtuelle private Netzwerke, sogenannte VPN, die den Datenverkehr vollkommen verschlüsseln.

Das Smartphone schützen

Auch das internetfähige Handy ist nicht vor Datenklau gefeit. Um Hackern keine Chance zu bieten, schaltet man WLAN- und Bluetooth-Verbindung aus, wenn man sich nicht nutzt. Das spart Akkuleistung und man behält die Roaming-Gebühren unter Kontrolle. Denn erst ab dem 15. Juni 2017 gilt im europäischen Ausland auch der Tarif des nationalen Mobilfunkanbieters. Bis dahin zahlt man im Urlaub für abgehende Anrufe pro Minute maximal 19 Cent, für eingehende Anrufe fünf Cent die Minute, für eine SMS maximal sechs Cent und für den Download je Megabyte 20 Cent. Smartphones können leicht gestohlen werden. Eine Tracking-Software auf dem Gerät erleichtert unter Umständen das Auffinden. Am besten sichert man das Handy mit einem Code und notiert sich vor dem Urlaub die Sperrnummer des Mobilfunkanbieters.

Bild: Thinkstock, 462431193, iStock, Prykhodov

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