Spring Break Europe 2010 in Kroatien

Jeder kennt die Bilder aus Teenie-Klamauk Filmen, und jetzt kommt der Spring Break auch zu uns über den Teich geschwappt. Im Prinzip ja nichts neues, man braucht sich bloss Ballermann 6 auszuleihen und hat das selbe in Grün. Oder haben die kroatischen Veranstalter vom Spring Break Europe noch mehr zu bieten?

Mit 10.000 zahlenden Gästen kann sich das Spring Break Europe 2010 Event in Rovinj, Kroatien brüsten. Seit 2008 wird dort am Pfingstwochenende nach amerikanischem Vorbild die Sau rausgelassen. Was das bedeutet, kann sich jeder vorstellen: Alkohol in Wagenladungen, nackte Haut und Nonstop-Partybeschallung. Während in den USA das Trinkverbot bis 21 noch einen kleinen Riegel vor den totalen Partyexzess schiebt, gibt es in Europa diesbezüglich kein Halten.

[youtube DJoinJk3NfM]

Spring Break in Europa – Woher kommt das Original?

In den USA hat der sogenannte Spring Break, was sich am besten mit Frühlingsferien übersetzen lässt, eine langjährige Tradition. Bis in die 1980er Jahre war es vor allem Fort Lauderdale in Florida, wo sich die Partymeuten aus den Universitäten des ganzen Landes jedes Frühjahr zum Feiern getroffen haben.

Seit 1985 hat die Stadtverwaltung dem Partytourismus einen Riegel vorgeschoben, und die Studenten sind weiter nach Süden in Richtung Panama gezogen. Oder eben nach Rovinj in Europa.

Spring Break Europe 2010 – Ist das was neues?

in Sachen Komasaufen am Strand macht uns Deutschen ja nicht so schnell was vor, man braucht sich bloss auf einer gewissen Insel im Mittelmeer umzusehen. Ausserdem kam der König von Mallorca höchstpersönlich zu einer Audienz nach Kroatien. Wenn sogar Jürgen Drews bei den frivolen Sauf- und Stripspielchen dabei ist, wieso heisst das ganze nicht gleich Ballermann 2010?

Ein Fest für Sangriaprolls und Solariumtanten?

Einer der Haupttrümpfe des Spring Break Europe Veranstalters dürfte wohl der House DJ David Guetta gewesen sein. Allein wegen ihm haben wohl ein Grossteil der Besucher ihr Ticket gekauft. Trotzdem wird es auch denen nicht primär um die Musik, sondern um einen 3 Tage Vollrausch mit einem Maximum an Party gehen. Das ganze ist zwar nicht mehr so prollig aufgezogen wie in den Neunzigern, doch wirklich geändert hat sich nichts. Denn solange Onkel Jürgen noch seinen gelifteten Hintern in die Spandex gezwängt bekommt, ist doch alles in Butter.