Alcatraz – Teil 2

Hier saßen so berühmte Verbrecher wie Al Capone oder Machine Gun Kelly, die kein anderes Gefängnis haben wollte.

Das Bundesgefängnis wurde auch „the Rock“ genannt, da eine Flucht aufgrung der starken Strömung und des eiskalten Wassers als unmöglich galt. Und tatsächlich ist es in 29 Jahren keinem der 14 Häftlinge, die es versuchten, gelungen. Sie ertranken entweder in den kalten Fluten oder wurden vorher erschossen. Nur drei Häftlinge, die mit Hilfe eines aus Regenmänteln zusammengeflickten Schlauchbootes fliehen wollten, hat man nie gefunden. Das FBI hat angeblich Hinweise, dass sie ertrunken sind, aber einige Gerüchte sagen etwas anderes.

Jeder kennt die Geschichten von Haien, die die Insel umkreisen. Doch dies sind nur Gerüchte, die bewusst zur Abschreckung gestreut wurden. Die einzigen Haie, die es hier gibt, sind Katzenhaie.

In der Zeit der Nutzung waren hier die berüchtigsten Kriminellen der USA inhaftiert, insgesamt 1.576, nie aber mehr als 302 gleichzeitig.

In winzigen Zellen (1,52 m mal 2,74 m) mit Waschbecken, Toilette und Bett hielten sich die Häftlinge meist 18 bis 23 Stunden am Tag auf.
In der Zeit der Haft, meist um die 10 Jahre, war den Gefangenen jeglicher Kontakt zur Außenwelt verboten, d.h. keine Zeitung, kein Radio, kein Fernsehen. Nur einmal pro Monat war ein kurzer Besuch erlaubt.

Als Strafe war die Isolationshaft beliebt. Man wurde mehrere Tage hintereinander bei permanenter Dunkelheit oder permanenter Beleuchtung allein eingeschlossen.

Aufgrund dieser und einiger anderer umstrittener Methoden musste das Gefängnis dann 1963 geschlossen werden.

Noch heute lieben die Touristen die Besichtung der alten düsteren Mauern. Vor allem Besichtigungen bei Nacht sind beliebt.

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